Mittwoch, 6. Oktober 2010

Gut gemeint, aber …

Ein Rodier (Professor an der Universität von Alberta, Kanada), der nach Jahren mal wieder hier in seine Heimat kam, hat den vermüllten Zustand der Zufahrtsstraße zum Flughafen (von der Rodou-Lindou bis zur Westküste) als so beschämend für seine Landsleute empfunden, dass er in Eigeninitiative Leute engagierte, die den Müll links und rechts neben der Straße einsammelten. Es wurden 320 Säcke mit Plastikflaschen udgl. gefüllt. Da die Straße in den Gemeinden Kalitheas und Petaloudes liegt, fühlt sich jetzt keine der beiden Gemeinden berufen die Säcke einzusammeln. Nur noch beschämend, kann man da sagen.

Damit es nicht heißt, die Residenten meckern nur. Meine Frau hat in den letzten Tagen in mehrstündiger Arbeit die Straße rund um unsere Mülltonne gesäubert. Dort sah es aus … na ja, wie es halt überall neben Mülltonnen aussieht.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Besuch im Garten

 schmetterling1

schmetterling2

Der Himmel brennt

Jetzt kommen sie wieder – die abendlichen Wolkenstimmungen.

himmel1

himmel2

himmel3

himmel4

Donnerstag, 23. September 2010

Streik der Fuhrunternehmer

Der Streik der Fuhrunternehmer macht sich langsam doch unangenehm bemerkbar. Zwar scheint die Versorgung mit Treibstoff im Moment auf der Insel gewährleitet, in anderen Bereichen bekommt man die härteren Streikmaßnahmen am Festland doch zu spüren. Gestern sah es bei Lidl sehr übersichtlich aus. Keine einzige Flasche Wasser oder Soda mehr da. Fast leere Kühlregale bei den Milchprodukten. Eine Supermarktkette hat vorübergehend Verträge für die Lieferung von Frischgemüse mit lokalen Erzeugern abgeschlossen, da vom Festland so gut wie nichts mehr ankommt. Wir warten auf verschiedene vom Festland bestellte Sachen. Überall wird uns gesagt, “tut uns leid, der LKW-Streik”.

Freitag, 10. September 2010

Nostalgie

Wer in den achtziger und neunziger Jahren schon auf Rhodos war, kann hier in Erinnerungen schwelgen.

www.discohistory.rhodosinfo.com

Lang, lang ist’s her.

Montag, 6. September 2010

Wieder live vor Ort

Wir wurden von angenehmem Wetter empfangen. Tagsüber gut 30°, nachts 25° - 27°. Man sagte uns, die große Sommerhitze war fast pünktlich zum 1. Sept. vorbei. Mal sehen, was es Neues gibt. Erstmal eingewöhnen und Großeinkauf.

Mittwoch, 1. September 2010

Schluss mit Rauchen

Die letzte Bastion der Raucher ist gefallen. Die griechische Regierung verbietet ab 1. Sept. 2010 das Rauchen - unter Androhung von horrenden Strafen - ausnahmslos überall.

Siehe u. a. hier

Tut mir leid liebe griechische Gastronomen, dann seht ihr uns im Winter, wenn man innen sitzen muss, genau so wenig mehr wie eure Kollegen in Bayern. Bedankt euch in Brüssel.

Donnerstag, 19. August 2010

Wird das alles zur Normalität?

Ich habe gehadert, nachfolgendes im Blog einzustellen, da es kein gutes Licht auf “unsere” Insel wirft. Habe mir aber dann gesagt, meinen Blog habe ich nicht gestartet, um durch die rosarote Brille zu berichten.

  • Am 7. Aug. wurde die Filiale der Eurobank in Faliraki überfallen (Täter flüchtig).
  • 16. Aug. Überfall auf die ATEbank in Rhodos-Stadt bei 100 Palmen. 2 Täter gefasst, sie werden der terroristischen Szene zugeordnet. In einer Wohnung in Yalyssos fand man verschiedene Waffen, Handgranaten, Bargeld …
  • Heute Vormittag Raubüberfall auf die Postfiliale in Kalithies (Täter flüchtig).
  • Vorgestern wurden rumänische “Touristen”, die aus Marmaris kamen, wegen Schmuggel von 3 kg Heroin verhaftet.
  • Zwei 17-jährige Rhodier verhaftet, die vom Moped aus Touristen die Handtaschen entrissen.

Die Liste ließe sich lt. Zeitungsberichten und Blog-Einträgen beliebig fortsetzen. Scheinbar ist Rhodos, zumindest was die rasant steigende Schwerkriminalität betrifft, schneller in Europa und im 21. Jahrhundert angekommen als mit vielen anderen Dingen. Über die Gründe hierfür will ich auf dieser Plattform nicht spekulieren, obgleich ich mir persönlich natürlich schon so meine Gedanken darüber mache. Und, um der typisch rhodischen Antwort auf solche Vorfälle “alles Albaner und Zigeuner” gleich entgegenzuwirken, lt. Aussagen von Zeugen wurden diese Raubüberfälle von Griechen begangen.

Man kann sicher sagen, gibt es in Deutschland auch täglich. Nur Deutschland ist ein Flächenland mit 80 Mio. Einwohnern und keine griechische Insel mit der Einwohnerzahl einer deutschen Kleinstadt, deren Bevölkerung sich auch noch zu 70% in ländlichen Gebieten verteilt.

Mein Fazit: Die unbekümmerten Zeiten sind schon seit vielen Jahren vorbei. Offen stehende Haus- und Autotüren gehören der Vergangenheit an. Wachsamkeit ist immer und überall angesagt.